Max Hoelz (* 14. Oktober 1889 in Moritz bei Riesa; † 15. September 1933 bei Gorki, UdSSR), Schreibweise auch Hölz, war ein deutscher Kommunist.
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Erwin Friedrich Max Piscator (* 17. Dezember 1893 in Ulm, heute zu Greifenstein (Hessen) gehörig; † 30. März 1966 in Starnberg) war ein deutscher Theaterintendant, Regisseur und Theaterpädagoge. Piscator war ein einflussreicher Avantgardist der Weimarer Republik.
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Alfred Apfel (* 12. März 1882 in Düren; † 14. Februar 1941 in Marseille) war ein deutscher Rechtsanwalt, Strafverteidiger und Autor.
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Ernst Rowohlt (* 23. Juni 1887 in Bremen; † 1. Dezember 1960 in Hamburg), mit vollständigem Namen Ernst Hermann Heinrich Rowohlt, war ein deutscher Verleger.
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Klaus Heinrich Thomas Mann (* 18. November 1906 in München; † 21. Mai 1949 in Cannes, Frankreich), Sohn von Thomas Mann, war ein deutschsprachiger Schriftsteller.
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Thomas Mann (* 6. Juni 1875 in Lübeck; † 12. August 1955 in Zürich) war ein deutscher Schriftsteller. Er emigrierte 1933 in die Schweiz und 1939 in die USA.
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Ernst Toller (*1. Dezember 1893 in Samotschin, Provinz Posen; gestorben am 22. Mai 1939 in New York City, New York) war ein deutscher Schriftsteller, Politiker und linkssozialistischer Revolutionär.
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#612 Brief an Max Hoelz
Datierung | 1927-07-02 |
Absendeort | Kampen, Deutschland |
Verfasser | Toller, Ernst |
Beschreibung | Brief, 1 S., T |
Provenienz | BArch, Berlin, N26-1230a, Nr. 405 |
Briefkopf | - |
Poststelle | - |
Personen |
Hoelz, Max
Piscator, Erwin Apfel, Alfred Rowohlt, Ernst Mann, Klaus Mann, Thomas Tiedemann, Clara Toller, Ernst Hoelz, Max |
Institutionen |
Verlagsbuchhandlung E. Laub
Zuchthaus und Haftanstalt Sicherungsanstalt Groß Strehlitz |
Werke |
Justiz-Erlebnisse
Hoppla, wir leben! [Aufruf für Max Hölz] |
Ernst Toller
Kliffende
Kampen auf Sylt
Haus Tiedemann
Kampen, den 2. Juli 1927
Herrn
Max Hölz
Deutsch Schlesien
Zuchthaus Gross Strehlitz
Lieber Max,
Deinen Brief habe ich Piscator gezeigt, der sich mächtig gefreut hat. In den Zeitungen wirst Du gelesen haben, welchen Kampf wir gegen die verkalkten Bonzen der Volksbühne in Magdeburg führen mussten. Aber Piscators Sache steht ungewöhnlich gut, und ich hoffe wir werden ein Theater schaffen, zu dem die Arbeiter wieder Lust bekommen. Wenn Du frei bist, zählen wir auf Deine Mithilfe. Die E. Laub’sche Verlagsbuchhandlung teilte mir mit, sie habe das Buch „Justiz“ zum zweiten Mal an Dich gesandt. Ist es angekommen?
Dr. Apfel wird Dir über unsere Vorbereitungen, um das notwendige Geld für die Wiederaufnahme zu verschaffen, erzählt haben. Du kannst jetzt wirklich ausser Sorge leben, bringt die Sammlung nicht die nötigen Moneten ein, wird meine Bürgschaft sie Dir verschaffen. In den nächsten Tagen wird ein Aufruf in den Zeitungen erscheinen, den ich im Einvernehmen mit Dr. Apfel formulierte. Ich kann jetzt schon mit einiger Sicherheit sagen, dass wenn Du nicht schon bis zum 1. Oktober freie Luft atmest, ich in der ersten Oktober-Woche Dich besuchen werde.
Lebe wohl, lieber Freund,
von Herzen alles Gute, Dein